Hochzeit bei den Grieshabers
Hochzeit bei den Grieshabers
Geschmack beginnt mit einem großen G. Genau wie „Grieshaber’s Rebstock“. Essen bedeutet dort nicht nur den Geschmack mit der Zunge wahrzunehmen, sondern auch mit den Augen, der Nase und dem Herzen. Ähnlich ist es mit der Musik: Das Hinhören, das Fühlen und das Sehen machen sie zu einem ganz besonderen Erlebnis. Wie an diesem Tag…
Es ist Samstag und ich begebe mich auf den Weg zum Restaurant Rebstock in Kehl, um einige Stunden einen Sektempfang und ein Hochzeitsessen musikalisch zu begleiten. Schwer bepackt mit allerlei Technik und meiner Gitarre laufe ich in den Innenhof. Gerade sind die letzten Vorbereitungen im Gange. Das Personal verteilt ein paar Dekorationen auf den Tischen. Die riesige Hochzeitstorte thront im Außenbereich. „Wo gibt’s Strom?“, frage ich nach und mache mich auf die Suche nach Frau Grieshaber, der Inhaberin des Hotels und Restaurants. „Wo werde ich auftreten?“ Und siehe da: meine Bühne. Ein kleiner Platz am Rande der Essensplätze. Ich baue das Equipment auf und warte ab.
Um kurz nach vier startet schließlich der Sektempfang. Das Thermometer klettert auf 32 Grad. Die Sonne scheint auf mich. Ich trage ein Kleid mit Blümchen. Die Sonnenbrille habe ich leider vergessen. Das Musikprogramm ist bunt gemischt – einige Klassiker, die man eben kennt. Nachdem ich zwei ganze Stunden gespielt habe, nehmen die Gäste ihre Plätze ein. Ich singe Valérie von Amy Winehouse, als die Vorspeisen serviert werden. Das Wasser läuft mir im Mund zusammen. Während dem Singen stelle ich mir vor, wie die kleinen Häppchen mit Lachs, Gemüse und Fleisch in meinen Mund wandern… Ob Mundraub wohl erlaubt ist? Die Zeit vergeht wie im Flug. Um 20 Uhr führt mich das Personal zu einem Tisch und serviert mir ein leckeres Gericht. Der kühle Weißwein dazu und das ruhige Plätzchen fernab vom Trubel machen mich zufriedener denn je. Ich spiele mal wieder mit dem Gedanken mich selbstständig zu machen. Gegen 22 Uhr gibt es die letzten Songs inklusive Zugaben. Die Gäste im Außenbereich applaudieren. „Haben Sie Lust dieses Jahr bei meiner Gartenparty zu spielen?“, fragt mich einer der Zuhörer strahlend. „Ich bin zwar schon recht ausgebucht, aber da lässt sich sicher was machen…?“ zwinkere ich.
Foto: Fokussiert Fotografie
Geschmack beginnt mit einem großen G. Genau wie „Grieshaber’s Rebstock“. Essen bedeutet dort nicht nur den Geschmack mit der Zunge wahrzunehmen, sondern auch mit den Augen, der Nase und dem Herzen. Ähnlich ist es mit der Musik: Das Hinhören, das Fühlen und das Sehen machen sie zu einem ganz besonderen Erlebnis. Wie an diesem Tag…
Es ist Samstag und ich begebe mich auf den Weg zum Restaurant Rebstock in Kehl, um einige Stunden einen Sektempfang und ein Hochzeitsessen musikalisch zu begleiten. Schwer bepackt mit allerlei Technik und meiner Gitarre laufe ich in den Innenhof. Gerade sind die letzten Vorbereitungen im Gange. Das Personal verteilt ein paar Dekorationen auf den Tischen. Die riesige Hochzeitstorte thront im Außenbereich. „Wo gibt’s Strom?“, frage ich nach und mache mich auf die Suche nach Frau Grieshaber, der Inhaberin des Hotels und Restaurants. „Wo werde ich auftreten?“ Und siehe da: meine Bühne. Ein kleiner Platz am Rande der Essensplätze. Ich baue das Equipment auf und warte ab.
Um kurz nach vier startet schließlich der Sektempfang. Das Thermometer klettert auf 32 Grad. Die Sonne scheint auf mich. Ich trage ein Kleid mit Blümchen. Die Sonnenbrille habe ich leider vergessen. Das Musikprogramm ist bunt gemischt – einige Klassiker, die man eben kennt. Nachdem ich zwei ganze Stunden gespielt habe, nehmen die Gäste ihre Plätze ein. Ich singe Valérie von Amy Winehouse, als die Vorspeisen serviert werden. Das Wasser läuft mir im Mund zusammen. Während dem Singen stelle ich mir vor, wie die kleinen Häppchen mit Lachs, Gemüse und Fleisch in meinen Mund wandern… Ob Mundraub wohl erlaubt ist? Die Zeit vergeht wie im Flug. Um 20 Uhr führt mich das Personal zu einem Tisch und serviert mir ein leckeres Gericht. Der kühle Weißwein dazu und das ruhige Plätzchen fernab vom Trubel machen mich zufriedener denn je. Ich spiele mal wieder mit dem Gedanken mich selbstständig zu machen. Gegen 22 Uhr gibt es die letzten Songs inklusive Zugaben. Die Gäste im Außenbereich applaudieren. „Haben Sie Lust dieses Jahr bei meiner Gartenparty zu spielen?“, fragt mich einer der Zuhörer strahlend. „Ich bin zwar schon recht ausgebucht, aber da lässt sich sicher was machen…?“ zwinkere ich.
Foto: Fokussiert Fotografie
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