Stell dir vor du hast drei Wünsche frei
Stell dir vor du hast drei Wünsche frei
Früh morgens packte ich meine Umzugskartons. Vorsichtig nahm ich ein paar Percussion-Instrumente, umwickelte sie mit Tüchern und legte sie in eine Kiste. Die Rassel und das Tamburin schepperten laut. Das Saxophon, die Querflöte und meine Gitarre – alles musste jetzt mit. Schließlich waren es nur noch wenige Tage bis ich nach Bayern ziehen würde. In der Ecke saß meine Katze und miaute. Schon bald würde sie ohne mich aufwachen und sich nach mir umsehen…
„Es sind doch nur ein paar Jahre!“, sagte ich zu meinen Freunden. „Ja, gut. Vielleicht auch etwas länger… Je nachdem, wie es mir dort gefällt.“ Wenn man meine Spontanität auf einer Skala von 0 bis 100 einschätzen würde, dann läge sie sicherlich auf der 90. Ich hatte mich sehr schnell entschieden und anschließend alles verändert. Wo vorher noch die Aufnahme eines neuen Albums geplant war, lag jetzt der ganz normale Arbeitsalltag. Und auch die zahlreichen Urlaube lösten sich plötzlich in Luft auf. Ich holte mir eine nette Wohnung direkt am Main, inmitten der Weinreben und stieg ein ins Berufsleben. „Es sind nicht nur ein paar Jahre…“, meinte Anna. „Du kannst nicht schon wieder so weit wegziehen. Wir vermissen dich doch hier.“ Meine Gedanken begannen sich zu kreisen, als ich versuchte Argumente für meinen Umzug zu finden. Wieso sollte ich auf all die Abenteuer im Leben verzichten, nur weil meine Liebsten mich vermissen? Da erinnerte ich mich an mein Traumfänger-Lied. Der Flaschengeist Jeannie erscheint darin und erfüllt mir drei Wünsche. „Man schreibt sich hier die Geschichte selbst. Auf der Erde bist du der Held. Fang deine Träume auf, lass sie nicht gehen. Nimm sie in deine Hand, lass es geschehen.“, singe ich. Da war dieses Gefühl in meinem Herzen. Tief im Innern spürte ich die Sehnsucht mehr zu entdecken und mich fast schon Hals über Kopf in ein neues Leben zu stürzen. Aufbruch. Segel setzen. Leuchtturm. „Ich kann doch nicht darauf verzichten mein Leben zu leben? Was ist, wenn ich jeden Tag mit dem Gedanken aufwache: Ich hätte es doch machen sollen…“ „Aber was ist, wenn du es bereust? Wenn es dir nicht gefällt?“, fragte meine Freundin und eine Träne kullerte ihr übers Gesicht. „Was wird mit deinen Auftritten sein?“ Fragen über Fragen. Auch meine Augen wurden feucht, als ich mich damit beschäftigte, was wohl passieren würde, wenn alles schief geht. STOP! Wieder erschien der Flaschengeist Jeannie vor meinen Augen: „Was wünschst du dir?“ Ich sah Jeannie lange Zeit an. Sie war nur halb so groß wie ich, trug ein hellblaues Kleid und da war ihr Blick. Es schien als würde sie mir jeden Wunsch von den Lippen ablesen. An diesem Tag wünschte ich mir drei Dinge: Geld. Damit ich jederzeit ein gutes Leben führen kann. Eine Wohnung. Damit ich mein eigenes Revier habe. Den Traumberuf. Damit ich jeden Tag mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehe. „Dein Wunsch sei mir Befehl!“, zwinkerte Jeannie und verschwand in der Flasche, um alles vorzubereiten. „Du kannst doch nicht einfach wegziehen! Schon wieder!“, sagte Anna erneut. Und als ich es nicht mehr aushielt, nahm ich die Flasche mit dem Geist, packte sie in meinen Umzugskarton und trug sie ins Auto.
Was sind deine drei Wünsche? Wenn du mein Traumfänger-Lied anhören willst und als Heldin oder Held deine Geschichte selbst schreiben möchtest, klicke hier.
Foto: Udo Künster, congerdesign/Pixabay
Früh morgens packte ich meine Umzugskartons. Vorsichtig nahm ich ein paar Percussion-Instrumente, umwickelte sie mit Tüchern und legte sie in eine Kiste. Die Rassel und das Tamburin schepperten laut. Das Saxophon, die Querflöte und meine Gitarre – alles musste jetzt mit. Schließlich waren es nur noch wenige Tage bis ich nach Bayern ziehen würde. In der Ecke saß meine Katze und miaute. Schon bald würde sie ohne mich aufwachen und sich nach mir umsehen…
„Es sind doch nur ein paar Jahre!“, sagte ich zu meinen Freunden. „Ja, gut. Vielleicht auch etwas länger… Je nachdem, wie es mir dort gefällt.“ Wenn man meine Spontanität auf einer Skala von 0 bis 100 einschätzen würde, dann läge sie sicherlich auf der 90. Ich hatte mich sehr schnell entschieden und anschließend alles verändert. Wo vorher noch die Aufnahme eines neuen Albums geplant war, lag jetzt der ganz normale Arbeitsalltag. Und auch die zahlreichen Urlaube lösten sich plötzlich in Luft auf. Ich holte mir eine nette Wohnung direkt am Main, inmitten der Weinreben und stieg ein ins Berufsleben. „Es sind nicht nur ein paar Jahre…“, meinte Anna. „Du kannst nicht schon wieder so weit wegziehen. Wir vermissen dich doch hier.“ Meine Gedanken begannen sich zu kreisen, als ich versuchte Argumente für meinen Umzug zu finden. Wieso sollte ich auf all die Abenteuer im Leben verzichten, nur weil meine Liebsten mich vermissen? Da erinnerte ich mich an mein Traumfänger-Lied. Der Flaschengeist Jeannie erscheint darin und erfüllt mir drei Wünsche. „Man schreibt sich hier die Geschichte selbst. Auf der Erde bist du der Held. Fang deine Träume auf, lass sie nicht gehen. Nimm sie in deine Hand, lass es geschehen.“, singe ich. Da war dieses Gefühl in meinem Herzen. Tief im Innern spürte ich die Sehnsucht mehr zu entdecken und mich fast schon Hals über Kopf in ein neues Leben zu stürzen. Aufbruch. Segel setzen. Leuchtturm. „Ich kann doch nicht darauf verzichten mein Leben zu leben? Was ist, wenn ich jeden Tag mit dem Gedanken aufwache: Ich hätte es doch machen sollen…“ „Aber was ist, wenn du es bereust? Wenn es dir nicht gefällt?“, fragte meine Freundin und eine Träne kullerte ihr übers Gesicht. „Was wird mit deinen Auftritten sein?“ Fragen über Fragen. Auch meine Augen wurden feucht, als ich mich damit beschäftigte, was wohl passieren würde, wenn alles schief geht. STOP! Wieder erschien der Flaschengeist Jeannie vor meinen Augen: „Was wünschst du dir?“ Ich sah Jeannie lange Zeit an. Sie war nur halb so groß wie ich, trug ein hellblaues Kleid und da war ihr Blick. Es schien als würde sie mir jeden Wunsch von den Lippen ablesen. An diesem Tag wünschte ich mir drei Dinge: Geld. Damit ich jederzeit ein gutes Leben führen kann. Eine Wohnung. Damit ich mein eigenes Revier habe. Den Traumberuf. Damit ich jeden Tag mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehe. „Dein Wunsch sei mir Befehl!“, zwinkerte Jeannie und verschwand in der Flasche, um alles vorzubereiten. „Du kannst doch nicht einfach wegziehen! Schon wieder!“, sagte Anna erneut. Und als ich es nicht mehr aushielt, nahm ich die Flasche mit dem Geist, packte sie in meinen Umzugskarton und trug sie ins Auto.
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Foto: Udo Künster, congerdesign/Pixabay
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